ADAC Verkehrswelt am Römerkastell

Am 2. und 3. Juli 2014 erlebten die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen die ADAC Verkehrswelt. Ziel der Roadshow ist es, den Schülerinnen und Schülern neue Perspektiven zu ermöglichen und sie über möglichst authentische Erfahrungen auf Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam zu machen.

Wie fühlt es sich an, wenn man als Rollerfahrer mit 50 km/h auf nasser Fahrbahn eine Vollbremsung hinlegen muss? Schafft man es mit 0,8 Promille noch eine Haustür aufzuschließen-geschweige denn am Straßenverkehr teilzunehmen? Den Jugendlichen authentische Erfahrungen zu vermitteln und sie verkehrssicherer zu machen und damit die Anzahl der Verkehrsunfälle zu verringern, das ist das Ziel der ADAC Verkehrswelt. Sie ist ein gemeinnütziges Projekt der ADAC Stiftung „Gelber Engel“ und gegründet wurde die Roadshow mit Experten aus dem Kultusministerium, Lehrern und Schülern im Jahr 2013. „Die ADAC Verkehrswelt richtet sich an Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren, bevor sie ihren Führerschein machen“, erklärt Marcel Bonitz, Mitarbeiter des Projektes. Die ADAC Verkehrswelt schlägt ihre Zelte vornehmlich in Schulen aber auch bei öffentlichen Festen auf, um die Jugendlichen nach dem Motto „Erfahrung erleben“ fit für den Straßenverkehr zu machen. Sie besteht aus einem zentralen Meeting-Zelt sowie fünf Themenzelten „Toter Winkel“, „Rauschbrille“, „Geschwindigkeit“, „Perspektiven“ und „Fehlercheck“.

Am 2. und 3. Juli 2014 machte die ADAC Verkehrswelt Station am Alzeyer Römerkastell. Hergestellt wurde der Kontakt zur Schule über die ehemalige Kollegin Susanne Reinsch, Vorsitzende des Automobil-Club Alzey im ADAC. Über ihre Verbindung zum ADAC Mittelrhein gelang es, die ADAC Verkehrswelt an das Gymnasium zu holen – das erste Mal schlug das Projekt seine Zelte an einer rheinland-pfälzischen Schule auf. Die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe hatten nun an diesen beiden Tagen die Gelegenheit, in Kleingruppen die fünf Themenbereiche der Show zu durchlaufen und dabei Selbstversuche (beispielsweise auf dem Bremsweg-Simulator) zu erleben, an interaktiven Spielen und einem Quiz, das abschließend gemeinsam besprochen wurde, teilzunehmen. „Ein Durchlauf dauert etwa 120 Minuten“, erklärt Dirk Oldigs, Verkehrsobmann der Mittel- und Oberstufe des Gymnasiums. Die Reaktionen der Jugendlichen waren durchweg positiv: „Das Themenzelt „Rauschbrille“ hat uns am meisten beeindruckt und es hat uns erschreckt zu erleben, zu welchen Ausfällen der Alkoholkonsum führt“, sind sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a einig. „Die Mitarbeiter waren alle sehr nett und haben gut erklärt“, fügt David aus der Klasse hinzu. Susanne Reinsch fühlt sich bestätigt, dass das Projekt gerade wegen seiner Nähe zur Lebenswelt der Schüler ein großer Erfolg ist und deswegen eine gewinnbringende Veranstaltung gewesen ist.

Christina Froesch

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