Blutspendeaktion – „Kein großer Aufwand und trotzdem extrem wichtig“

Stimmengewirr und geschäftiges Treiben, gepaart mit Kaffeeduft schlägt den Spendern entgegen, die am Montag den 05.02.18 die Mensa der beiden Gymnasien in Alzey betreten. Denn es steht erneut die alljährliche Blutspendeaktion der Schulsanitätsdienste (SSD) des Elisabeth-Langgässer-Gymnasiums und des Gymnasiums am Römerkastell an. In Kooperation mit dem DRK-Blutspendedienst West sind zwischen 12 und 17 Uhr Freiwillige aufgerufen, Blut zu spenden. Diesem Aufruf kamen in diesem Jahr 93 Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie weitere Personen aus dem Raum Alzey nach. Die Aktion verbuchte einen sichtlichen Erfolg, da es letztes Jahr „nur“ 58 Teilnehmer waren.
Bevor die eigentliche Blutspende erfolgt, wird zunächst ein Fragebogen ausgefüllt. Denn nur wer volljährig und gesund ist, kann auch Blut spenden, erklärt die Leiterin des SSDs des Römerkastells Annika Luttringer. In diesem Schritt kann sich ein Spender auch informieren und bestenfalls typisieren lassen, um neben der Blutspende auch Stammzellenspender zu werden. Hierfür steht zum ersten Mal ein Vertreter der Stefan-Morsch-Stiftung bereit, welche im Kampf gegen Leukämie eine Kartei für Knochen- und Stammzellenspender führt. In einem anschließenden Arztgespräch werden sowohl mögliche Fragen besprochen als auch der Gesundheitszustand der Spender überprüft. Ist alles geklärt, wird den Freiwilligen nun ein halber Liter Blut entnommen, was für den menschlichen Körper nicht gefährlich, sondern ganz im Gegenteil gesundheitsfördernd ist, meint Silke Märtens, SSD-Leiterin des Elisabeth-Langgässer-Gamnasiums. Das gespendete Blut wiederum wird nach Hagen gebracht und aufgearbeitet, also zentrifugiert und gefiltert bis es verwendungsbereit wieder zurück nach Bad Kreuznach kommt.

Warum das ganze Prozedere?

Sobald ein Mensch Blut verliert, sei es durch einen Unfall oder einen operativen Eingriff, muss dem Körper Blut zugeführt werden. Jedoch ist es bis heute nicht möglich, Blut künstlich herzustellen. Gespendetes Blut kann so den Betroffen das Leben retten. Darum ist das Spenden von Blut vielen Schülern ein Anliegen. So freut sich die Spenderin und Abiturientin des Römerkastells Sonja Hatzenbühler, in der Schule spenden zu können. „Blutspenden sind extrem wichtig und retten Leben und eigentlich ist es kein großer Aufwand“. Da es vor allem für Schüler schwer ist zum Spenden nach Mainz zu kommen, sei es eine gute Sachen, die Spendenaktion in der Schule abzuhalten, erklärt sie.

Nach all dem Trubel freuen sich nun die Spenderinnen und Spender auf das üppige Kuchen- und Brötchenbüffet und einen Kaffee. Am Ende des Tages blicken die beiden Schulsanitätsdienste auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zurück.
Isabelle Nonnenmacher

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