Da haben manche Schülerinnen und Schüler der Orientierungsstufe am Röka nicht schlecht gestaunt, als am Dienstag, den 26. September 2017, unter dem Pavillon in der Bleichstraße plötzlich eine große 
orangene Maschine stand und die Mädels und Jungs der Umwelt AG kostenlos frisch gepressten Apfelsaft zum Probieren anboten. „Manche haben gleich vier Becher getrunken, da kommt man kaum nach!“, stellte Jan Scholz aus der 6g fest, der in der ersten Pause die Becher nachfüllte.
Dem vorangegangen waren bereits zwei Stunden harter Arbeit, denn der Saft wurde direkt im Schulhof der Bleichstraße vor den Augen der Schüler gekeltert. „Zur Saftherstellung werden die Äpfel zunächst gewaschen, Schadstellen entfernt, in einer Kernobstmühle zur Maische vermahlen und diese dann in unsere Hydropresse gefüllt. In dieser presst ein mit Wasser gefüllter Balg die Maische gegen den Edelstahlkorb und der Saft fließt heraus”, erklärt Philipp Meisinger, Leiter der Umwelt AG, den neugierigen Schülern, die sich vor dem Pavillon versammelt haben. Dabei halfen alle Mitglieder der Umwelt AG von der 5.- 12. Jahrgansstufe mit.
Beinahe hätte der Safttag gar nicht stattfinden können, denn die späten Fröste zur Blütezeit der Apfelbäume sowie Hagel und Sturm im Spätsommer haben zu hohen Ernteausfällen bei fast allen Obstsorten geführt, was auch die Streuobstwiese, von der die Äpfel sonst stammen, betraf. Norbert Schäfer, der Leiter der Orientierungsstufe, konnte jedoch einen Kontakt zu einem Obstbauer vom Donnersberg herstellen, der der Umwelt AG die fehlende Menge an Äpfel überließ.
Insgesamt wurden so knapp drei Zentner Äpfel in den sechs Schulstunden verarbeitet und dank der tollen Mitarbeit aller Mitglieder der Umwelt AG, gelang auch die Reinigung aller Geräte und der Abbau fast pünktlich zum Schulende. Damit auch die Reste noch einen Nutzen erfüllen, wurde der Trester einem benachbarten Bauern als Tierfutter gespendet.
Philipp Meisinger
