Chemie ist, wenn es stinkt und kracht!

Das Highlight vieler Schüler im Chemieunterricht sind zweifellos die Experimente. Doch neben der passenden Auswahl und der P2240154 (1)richtigen Inszenierung solcher Experimente müssen hierbei vor allem die nötigen Sicherheitsmaßnahmen berücksichtigt werden: Darf eine bestimmte Chemikalie noch im Unterricht verwendet werden? Kann ich dieses oder jenes Experiment von den Schülern selbst durchführen lassen? Und welche Standardexperimente sollte man mindestens einmal durchgeführt haben, bevor man auf die gespannten Schüler trifft?

Fragen über Fragen, die sich junge Lehrer im Verlauf ihrer „Schulzeit“ stellen werden und Grund genug, in der Ausbildung ein besonderes Augenmerk hierauf zu legen. Denn schließlich soll bei aller Freude am Experimentieren niemand gefährdet oder sogar verletzt werden.

Aus diesem Grund veranstaltet die Unfallkasse Rheinland-Pfalz für alle Chemiereferendare jeweils zu Beginn ihrer Ausbildung ein 2-tägiges Seminar zum Thema Sicheres Experimentieren im Chemieunterricht. Um hierbei die nötige Praxiserfahrung sammeln zu können, kooperiert die Unfallkasse seit vielen Jahren erfolgreich mit dem Römerkastell in Alzey, welches Dank des großen Engagements von Herrn Oswald halbjährlich seine gut sortierten Chemikalienschränke für die Seminarteilnehmer öffnet. An diesen Nachmittagen würde so mancher Schüler ins Staunen geraten, wenn z.B. Chlorknallgas zur Zündung gebracht oder rotglühendes Eisen im Thermitversuch hergestellt werden. Unterstützung erhalten die Referendare hierbei von den Fachleitern der Studienseminare und den beiden erfahrenen Veranstaltern, Dr. Radtke und Dr. Roos von der Unfallkasse. Nebenbei werden so auch die mitwirkenden Chemiekollegen des Rökas auf den neusten Stand in Bezug auf das Gefährdungspotential bestimmter Chemikalien gebracht.

So profitieren alle Teilnehmer von diesen spannenden Nachmittagen, bei denen es nicht selten tatsächlich stinkt und kracht…

(C. Arns)

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