Englandfahrt der 8a

Montag, der 25.04.16, eine Stunde vor Unterrichtsbeginn, Gymnasium am Römerkastell Alzey: Während sich alle anderen Schüler so langsam auf den Schulweg begeben, macht sich die 8a mit Frau Rath-Bernarding und Herr Merz auch auf den Weg, jedoch zu einem etwas weiter entfernten Ziel: Über die Niederlande und Belgien geht es mit der Fähre von Calais, Frankreich nach Dover, England. Von dort aus ist es dann nicht mehr weit, und so erreichen wir nach ca. 12 h Anreise das Küstenstädtchen Bierschinken, Verzeihung: Birchington-on-Sea , wo wir bei typisch englischem Wetter erst einmal eine Weile am Meer spazieren gehen, bis wir von unseren Gastfamilien abgeholt werden, bei denen wir jeweils zu zweit oder zu dritt untergebracht sind. Nach einem ersten englischen Dinner und dem Kofferauspacken ist der erste Tag auch schon vorbei, doch es folgen vier Weitere:

Zwei davon verbringen wir in der nahegelegenen Stadt Canterbury, wo wir eine Rallye, eine Stadtführung und eine Historic River Tour (=Sightseeing vom Ruderboot aus) machen. Neben einem Besuch der berühmten Kathedrale und der interaktiven Ausstellung „Canterbury Tales“ haben wir zum Glück auch noch genug Zeit zum Shoppen.

Mit Vorfreude wurde unter anderem Tag vier erwartet, den wir in London verbringen dürfen. Nur 1 ½ h Fahrt trennen uns von dieser riesigen und pulsierenden Stadt, in der wir vom London Eye über die Tower Bridge bis hin zum Big Ben alle wichtigen Sehenswürdigkeiten besuchen und dabei kurze Präsentationen halten. Neben der typischen Touri-Tour reicht die Zeit auch noch für einen kurzen Abstecher ins Hard Rock Cafe, etwas Freizeit am Piccadilly Circus und ein Abendessen in Covent Garden. Leider geht auch dieser Tag vorüber, und so sitzen wir müde, aber glücklich, spätabends wieder bei unserem Fahrer Heiko im Bus.

Am Freitag müssen wir uns leider schon wieder von unseren Gastfamilien verabschieden, da wir unseren letzten Tag in Dover, einer eigentlich recht hässlichen Hafenstadt, verbringen. Allerdings gehören zu ihr auch das gut erhaltene Dover Castle und die berühmten White Cliffs, an denen wir eine ausgedehnte, sehr schöne und lustige Wanderung bei Sonnenschein, blauem Himmel und stürmischen Wind unternehmen. Nach einem letzten Abendessen in England, das manche am Meer zu sich nehmen, geht es um 20:30 Uhr englischer Zeit auf die Fähre, wo nach der Wanderung eines gilt: Wenn man einen Schüler oder einen Lehrer mit Sonnenbrand sieht, gehört er vermutlich zu einer gewissen 8a…

Nach unserer Nachtfahrt im Bus kommen wir am Samstagmorgen gegen halb sieben mehr oder weniger ausgeschlafen am Röka an. Nur fünf Tage ist es her, dass wir von hier aus aufgebrochen sind, und doch haben wir unheimlich viele schöne Dinge erlebt. Außerdem ist unsere eh schon fantastische Klassengemeinschaft noch besser geworden.

An dieser Stelle noch einen ganz herzlichen Dank an unsere Lehrer, Frau Rath-Bernarding und Herrn Merz, dass wir als erste Bili-Klasse überhaupt diese Reise machen durften.

Und ganz zum Schluss muss ich noch kurz mit den Klischees aufräumen: Das englische Essen war entgegen aller Befürchtungen sehr lecker und geregnet hat es auch nur am ersten Tag, und da hat es in Deutschland geschneit!

Lea Pühler (8a)

 

Englandfahrt_2016
Die 8a vor dem Tor zur berühmten Canterbury Cathedral (Foto: Luna Schmell)
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