Fünffacher Erfolg bei Jugend forscht

Damit hatten unsere fünf angehenden Abiturienten wohl nicht gerechnet, als sie sich am vergangenen Freitag in aller Frühe auf den Weg nach Frankenthal bzw. Bingen machten, um bei den diesjährigen Jugend forscht Regionalwettbewerben ihre Forschungsprojekte vorzustellen. Etwas nervös trafen unsere Teilnehmer gegen 7:30 Uhr vor Ort ein, um ihre Wettbewerbsstände vorzubereiten. Nach einer offiziellen Begrüßung hieß es dann erst einmal Warten auf das gefürchtete „Interview“ durch die Fachjury, das sich allerdings für alle Teilnehmer als überaus angenehmes und interessantes Gespräch erwies. Nachdem diese Hürde souverän gemeistert war, ließ die Anspannung spürbar nach und es blieb nach einem gemeinsamen Mittagessen ausreichend Zeit zur Besichtigung der rund 50 anderen Projekte aus den Fachbereichen Mathematik/Informatik, Chemie, Biologie, Technik, Arbeitswelt und Geo- und Raumwissenschaften. Auch die regionale Presse und die Öffentlichkeit zeigten am Nachmittag großes Interesse an den vielfältigen und innovativen Projekten, über die in den letzten Tagen schon in den Medien zu lesen war.

Bereits zu diesem Zeitpunkt stand für unsere Schülerinnen und Schüler der MSS 13 ganz klar fest, dass die Teilnahme am Wettbewerb eine lohnende und interessante Erfahrung war, die, so Inken Grüner, unbedingt auch andere Schülerinnen und Schüler machen sollten.

Doch der eigentliche Höhepunkt des Tages stand uns allen noch bevor. Denn offenbar waren die jeweiligen Fachjuroren von den Forschungsergebnissen und Präsentationen unserer angehenden Abiturienten mehr als überzeugt. Und das nicht nur in einem oder zwei, sondern in allen fünf Fällen!

So endete für Adrian Arnold ein langer und spannender Tag mit dem 2. Platz im Fachbereich Physik für seine Forschungsarbeit zum Thema „Funktionsweise kapazitiver Beschleunigungssensoren und Auswertung der von ihnen erzeugten Signale“, während Jonas Arruda mit seiner „Einführung in die fraktale Geometrie am Beispiel der Mandelbrot-Menge“ und Inken Grüner durch die „Darstellung der Fourieranalyse an ausgewählten Beispielen“ den 2. und 3. Platz im Fachbereich Mathematik/Informatik belegten. Zeitgleich erreichte Mareike Kröhl in Bingen mit ihrer Arbeit zu „Antioxidantien in Lebensmitteln“ den 2. Platz in der Kategorie Chemie. Den Fachbereich Biologie vertrat Kathrin Rußbach für unsere Schule, die in Frankenthal den 1. Platz belegte und sich somit für den Jugend forscht Landesentscheid im April qualifiziert hat. Zusätzlich wurde sie für ihre Forschungsarbeit mit dem Titel „Strahlentierchen als Vorbild für Stabilität. Durch Radiolarien zum Bauwerk“ mit dem Sonderpreis für Umwelttechnik ausgezeichnet.

Als Anerkennung für die besondere Unterstützung von naturwissenschaftlich, mathematisch oder technisch interessierten Schülerinnen und Schülern beim Wettbewerb Jugend forscht erhielt das Römerkastell abschließend noch den Schulpreis der Stiftung Berdelle-Hilge, die es sich zur Aufgabe gemacht hat Wissenschaft, Forschung und Ausbildung auf dem Gebiet des Maschinenbaus und den hiermit verbundenen, angrenzenden Bereichen von Naturwissenschaft und Technik zu fördern.

Der 17. Februar hat somit einmal mehr gezeigt, dass das Gymnasium am Römerkastell der Auszeichnung als MINT-freundliche Schule mehr als gerecht wird und dass unsere Schülerinnen und Schüler es auch in den MINT-Fächern in jeder Hinsicht mit der Konkurrenz aufnehmen können

Dank gilt in diesem Zusammenhang allen betreuenden Fachlehrerinnen und –lehrern, ohne deren Unterstützung diese ausgezeichneten Projekte sicherlich nicht zu Stande gekommen wären. Die professionell gestalteten Plakate unserer Teilnehmer können demnächst im Foyer des Haupthauses bewundert werden.

(C. Arns)

Mit Strahlentierchen zum Erfolg (Artikel in der AZ vom 18.02.17)

Spannende Ernährung (Artikel in der AZ am 20.02.17)

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