Geschichte und Kultur des Nachbarn kennenlernen

23 Schülerinnen und Schüler des Collège Jeanne d`Arc in Bernay (Normandie) waren gemeinsam mit den begleitenden Lehrerinnen und Lehrern zu Gast in der Kreisverwaltung Alzey-Worms. Die Mädchen und Jungen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren waren für eine Woche zu Gast bei Schülerinnen und Schülern des Alzeyer Gymnasium am Römerkastell (RÖKA).

Eine  Stadtführung durch den historischen Alzeyer Stadtkern mit dem Besuch des Museums, geleitet von Oberstudienrat Dr. Helmut Schmahl, ein Rundgang durch Mainz, eine Rheinromantiktour und vielfältige sportliche Aktivitäten beinhaltete das Programm. „Der Austausch mit der französischen Schule findet zum ersten Mal statt und richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die Französisch als erste Fremdsprache gewählt haben. Die Jugendlichen kennen sich bereits, denn wir konnten sie im April in der Normandie besuchen“, erläuterte Französischlehrerin Christine Filatzek, die den Austausch seitens des RÖKA leitet.

Erste Station des abwechslungsreichen Programms war ein Besuch in der Kreisverwaltung Alzey-Worms. Erster Kreisbeigeordneter Gerhard Seebald begrüßte die Schülerinnen und Schüler, die begleitenden Lehrer sowie Schulleiter Gerhard Langkabel und  informierte über  Wissenswertes rund um den Landkreis und die Kreisverwaltung. „In diesem Jahr feiern wir ein wichtiges Fest, den 200. Geburtstag unserer Region Rheinhessen“, informierte Seebald und berichtete von zahlreichen tollen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr. „Andere Menschen und Länder kennen zu lernen, ist gerade für junge Menschen wichtig. Hier werden Vorurteile abgebaut und das Verständnis für den anderen wächst“, betonte Seebald und freute sich über das Interesse der Jugendlichen insbesondere für Umweltthemen, wie der Nutzung regenerativer Energien im Landkreis. Beim Gespräch mit dem Beigeordneten erfuhren die französischen Gäste, dass der Kreis Alzey-Worms unter anderem für die weiterführenden Schulen und die Kindertagesstätten verantwortlich zeichnet. Gerhard Seebald  berichtete, dass der Ausbau von Ganztagsschulen sowie die Erweiterung des Betreuungsangebots in den Kindertagesstätten wichtige Themen der politischen Diskussion seien. Keine Besonderheit für die französischen Gäste, bei denen bereits seit vielen Jahrzehnten Kinder ab dem Kleinkindalter in staatlichen oder privaten Einrichtungen ganztägig betreut werden.

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Schülerinnen und Schüler aus Frankreich begrüßte Kreisbeigeordneter Gerhard Seebald (3.v.r.) in der Kreisverwaltung. Mit dabei RÖKA-Schulleiter Gerhard Langkabel (2.v.r.) und Oberstudienrat Dr. Helmut Schmahl (r.). Foto: Simone Stier
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