Gewaltpräventionstraining Klasse 6g

Was ist überhaupt Gewalt für uns?

„Jeder entscheidet bitte für sich und nach seinem Empfinden“, gibt Coach Silke Gorges-Westrich vor. Die Schülerinnen und Schüler der 6g müssen dann zu Fallbeispielen aus ihrem (Schul-)Alltag eine Position zwischen ‚Das finde ich gut, keine Gewalt’ und ‚Das finde ich schlimm, hier herrscht Gewalt’). Die erste Aussage lautete in etwa so: ‚Einem Mitschüler wird der Turnbeutel ins Klo gesteckt’ – nach einer kurzen Sortierphase stehen alle Sechstklässler, wo sie sich auf dem Meinungsstrahl wiederfinden. Einige halten es für einen harmlosen Streich, ein kleiner Teil hat sich in der Mitte positioniert und scheint unentschieden, die Mehrheit sieht hier eine Grenze überschritten.

Die Perspektive des Anderen einzunehmen, als Beobachter nicht passiv zu bleiben, sondern Hilfe zu holen und auch aktiv und deutlich „Nein, lass das!“ zu sagen, sind weitere wichtige Inhalte des Trainings. Übungen zur Körpersprache und sicherem Verhalten in brenzligen Situationen stellen weitere Bausteine dar. In einer weiteren Sequenz wird Mobbing thematisiert und auch hier wieder erste Hilfestellung und Ansätze um Mobbing in der Klasse nicht aufkommen zu lassen besprochen. Die Reflexionsrunde der 6g fällt durch die Bank positiv aus, viele Schüler wussten an etlichen Stellen aus selbst durchlebten Situationen zu berichten und fühlen sich nun sicherer im Erkennen und Umgang mit Gewalt.

Parallel zur Gewaltprävention nahm unsere aktuelle 5g an einem Sozialkompetenztraining teil. Ziel für diese Klassenstufe ist die Stärkung der Klassengemeinschaft im Zusammenleben in der Schule. Aspekte wie aufeinander achten, zuhören und gezielt erklären was man versteht oder nicht versteht stehen dabei im Mittelpunkt. Für alle Beteiligten ergaben sich in den beiden Tagen neue Einsichten, die das Zusammenleben an unserer Schule verbessern können.

Text: Philipp Meisinger

Richtig reagieren, auch wenn der andere bedrohlich laut wird.
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