LK Physik 12 beim Workshop Holografie
Am ersten Projekttag des LK Physik 12 stand im Schülerlabor der Universität Mainz das Thema „Holografie“ auf dem Programm. Nach der frühen Anreise mit Zug und Straßenbahn wurden wir von Herrn Trautwein und Herrn Televantos Ubeda, zwei Studenten der Physik, im Physikgebäude begrüßt. Im Praktikumsraum erwarteten uns weitere drei Studenten, so dass uns insgesamt fünf Betreuer den ganzen Tag zur Verfügung standen.
Nach einer kurzen theoretischen Einführung durften die SchülerInnen an Stationen verschiedene Versuche zur Interferenz von Licht und zur Holografie durchlaufen.
Es standen zwei Michelson-Interferometer, eine Wellenwanne sowie ein Doppelspaltexperiment zur Verfügung. Außerdem konnten an einer Station sogenannte Kratzhologramme erstellt werden. Hier entsteht auf einer Kunststoffplatte durch Ritzen von Kreisen ein Reflexionsmuster, in dem man die für die Kreismittelpunkte verwendete Figur sehen kann, und dies aus verschiedenen Blickrichtungen.Der Höhepunkt war aber natürlich das Vorbereiten und Erstellen der richtigen Hologramme, wozu mitgebrachte Figuren oder Objekte mit Knete auf einem Halter montiert wurden, danach eine Beleuchtungsprobe durchgeführt und zum Schluss im Fotolabor bei extrem schwachem Licht eine vorbereitete Holografie-Fotoplatte eingesetzt wurde.
Bei absoluter Ruhe und nach 30 Sekunden Wartezeit zur Beruhigung des Aufbaus hat jeder Schüler dann selbst die Belichtung gestartet. Dabei durfte keine erneute Erschütterung stattfinden, da dadurch das Interferenzbild auf der Platte sofort zerstört werden würde. Hiernach erfolgte die Entwicklung der Hologramme in drei Bädern.
Am Ende des Tages konnte jeder sein getrocknetes Hologramm betrachten und mit nach Hause nehmen.
LK Physik 12 beim Workshop Teilchenfallen
Am zweiten Projekttag konnte der Kurs sich dann mit dem Thema “Teilchenfallen” beschäftigen. Auch hier erfolgte zunächst eine kurze theoretische Einführung. Danach gingen die SchülerInnen daran, in Dreiergruppen eigene Teilchenfallen zu bauen und sich mit Hilfe von ausgeteilten Laborheften auch theoretisch mit den Grundlagen zu befassen. Hier zeigte sich, dass das exakte Verlöten der Teile gar nicht so einfach war. Die fertigen Paulfallen konnten dann an ein Hochspannungsnetzgerät angeschlossen werden, zuletzt wurden mit einem Pinsel Bärlappsporen eingestreut. Mit etwas Geduld und einer von einem Kursteilnehmer entwickelten Methode gelang es fast allen Gruppen, unter der Beleuchtung eines Laserstrahls ein oder mehrere gefangene Teilchen zu beobachten.
Desweiteren stand auch eine fertig aufgebaute lineare Paulfalle zur Verfügung, in der geladene Teilchen hin- und herbewegt werden konnten. Diese Fallen werden heute intensiv weiterentwickelt, da sie eine der Grundlagen für den Bau von Quantencomputern darstellen. Gegen 15 Uhr trat dann der Kurs den Rückweg nach Alzey an.