Schüleraustausch Josselin

Dienstagabend, der 3. Mai, ca. sieben Uhr: Etwa 70 Schüler stehen mit ihren Eltern an der Schule und warten auf den Bus aus Frankreich, der ihre Austauschschüler bringt. Sie werden von nun an neun Tage mit ihren Gastfamilien verbringen, um die Sprache, die Kultur und ganz allgemein den Alltag in Deutschland kennen zu lernen. Für genügend Aktivitäten ist auch gesorgt. Auf insgesamt vier Ausflügen nach Frankfurt und Heidelberg oder an den Rhein bei Rüdesheim und nach Mainz erkunden die Schüler die Region und entdecken ein für sie fremdes Land.

Zum Auftakt verbringen sie den ersten Abend als Eingewöhnung in ihren Gastfamilien. Auch wenn die Sprachbarriere oft etwas hinderlich ist, mit viel gutem Willen auf beiden Seiten kann die Verständigung miteinander gut gelingen. Kennen gelernt haben sich zumindest die deutschen und französischen Schüler schon im letzten Jahr, als die Alzeyer Schüler nach Josselin fuhren. Dort wurden sie damals herzlich aufgenommen und konnten einen lebhaften Eindruck von Land und Leuten gewinnen, jetzt ist die Reihe an ihnen, ihre eigene Lebensweise zu vermitteln.

So gehen am nächsten Tage die französischen Schüler mit ihnen zur Schule, werden erst einmal offiziell begrüßt und machen eine Stadttour durch Alzey. Mittwochs folgt auf einen ruhigen Tag zusammen mit ihren Gastfamilien der erste gemeinsame Ausflug nach Frankfurt. Hier nehmen die deutschen und französischen Schüler an einer Stadtführung teil, machen daraufhin in Gruppen eine Rallye und besuchen das Schirn. Den Abend verbringen sie wieder zusammen in ihren Familien und erzählen freudig von ihren Erlebnissen.

So verbringen sie die Woche miteinander, bis schließlich der vorletzte Tag anbricht. Diesen verbringen sie ganz normal in der Schule, doch abends gibt es noch einmal eine Abschlussparty zum Abschied. Dazu treffen sie sich in Wonsheim und feiern ein letztes Mal mit ausgelassener Stimmung zu guter Musik und einem breiten Buffet.

Am nächsten Morgen geht es in aller Frühe für die Gäste auch schon wieder zurück nach Frankreich. Beim Abschied fließen vereinzelt Tränen, man ist sich die Woche über näher gekommen und neue Freundschaften wurden geschlossen. Ein letzter Abschiedsgruß, schon sind alle im Bus und treten mit viel Winken die Rückreise an und mit dem Gefühl, eine tolle Woche miteinander verbracht zu haben.

Benedict Nonnenmacher (AG Öffentlichkeitsarbeit)

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