Schwedenaustausch am Gymnasium am Römerkastell

Der diesjährige Schwedenaustausch fand vom 19. September bis 7. Oktober 2006 statt.

„Bis jetzt haben wir durchaus positive Erfahrungen gemacht“, äußert sich Stefan Wieloch, Lehrer am Gymnasium am Römerkastell in Alzey, begeistert zu dem diesjährigen Schwedenaustausch. Dieser Schweden-Deutschland-Austausch wurde vor vier Jahren von Christa Spandick und Yvonne Andersson ins Leben gerufen. Die beiden Lehrerinnen hatten sich auf einem Fest während ihres Studiums kennen gelernt und dachten, dass die Schüler bestimmt Spaß daran hätten, Menschen aus dem jeweils anderen Land kennen zu lernen. Obwohl Yvonne Andersson nicht mehr an der schwedischen Schule unterrichtet, mit der der Austausch stattfindet, wird diese Tradition weiter geführt. Das Projekt wird zusätzlich noch von Stefan Wieloch betreut und unterstützt. Der freundliche Lehrer mit dem karierten Hemd ergänzt, dass die schwedischen Austauschschüler ein viel positiveres Bild von Deutschland bekommen haben, unter anderem durch die freundlichen Gastfamilien, das gute Essen sowie das reiche und vielfältige Freizeitangebot. Ein gut organisiertes Programm darf natürlich auch nicht fehlen und somit besuchten die schwedischen Austauschschüler die Stadt Mainz am Rhein und Frankfurt/Main, um einmal die unterschiedlichen Metropolen kennen zu lernen. Die deutschen Austauschschüler durften in Schweden die Scherenküste, die Westküste, Fischerdörfer, Felsenzeichnungen und die Stadt Göteborg besichtigen. Die deutschen Schüler fahren Mitte Mai für eine Woche nach Uddevalla (90km von Göteborg) und die schwedischen Schüler kommen jeweils Anfang der 12. Klasse nach Alzey. Die Vorteile für den Austausch mit dem skandinavischen Land sind offensichtlich: Der Austausch vermittelt einen Einblick in das Leben dort, denn bei normalen Touristenreisen erhält man nur einen oberflächlichen Einblick vom Land, während ein Austausch einen Einblick in das richtige Alltagsleben in Schweden gewährt. Mit einem verschmitzen Grinsen fügt die blonde Lehrerin aus Schweden hinzu: „Außerdem verbessert man seine Sprachkenntnisse. Es muss nicht immer der Fall sein, dass man nur Deutsch spricht, sondern auch Englisch und Französisch kommen vor.“ Sowohl die schwedischen Schüler als auch die deutschen Schüler lernen das jeweilige Schulsystem kennen, das sich in beiden Ländern in einigen Bereichen sehr stark unterscheidet. Beispielsweise gibt Schweden sehr viel Geld für Bildung aus, unter anderem für die Ausstattung in den Schulen. Zudem gibt es unterschiedliche Programme für die Oberstufe: Man wird nicht nur in Zweigen wie Sprache und Naturwissenschaften unterrichtet, sondern erhält auch noch Unterricht in dem Bereich Gastronomie. Die Schüler der 11.Klasse, die sich für den nächsten Austausch interessieren, haben nun Gelegenheit bis zu den Weihnachtsferien ihren Steckbrief bei den zuständigen Lehrern abzugeben, um an dem Austausch teilzunehmen!

Sarah Mattern (AG Öffentlichkeitsarbeit)

BACK