Es gibt Momente, die man so schnell nicht wieder vergisst. Wenn man zum Beispiel direkt unter einem gewaltigen schmelzwassergestärkten Wasserfall steht, 3° C kalte Tropfen auf einen einprasseln und das imposante Rauschen alles andere übertönt. Oder wenn man ein mehrere hundert Meter langes, steiles Schneefeld zur Rutsche umfunktioniert, beim Herunterbrettern aber sogar noch das umliegende Alpenpanorama im Blick hat.
Augenblicke wie diese konnten die 40 Teilnehmer*innen der Windsurf-AG zusammen mit Herrn Begander und Herrn Schinz vom 29.05. – 02.06. in Aschau im Chiemgau erleben.
Doch wie schon der Name der seit drei Jahren bestehenden Arbeitsgemeinschaft verrät, sollte dies noch lange nicht genug sein: Vor allem machten wir mit Segel und Surfbrett den See unsicher, setzten das um, was wir mittwochs in den Mittagspausen theoretisch gelernt hatten, und legten teilweise sogar einen entsprechenden Schein ab.
Regte sich einmal kein Luftzug oder wollte man noch etwas anderes probieren, so stellten die wirklich lieben Surflehrer*innen uns kostenlos Kajaks und Stand-Up-Paddle-Boards zur Verfügung.
Deshalb kam es auch dazu, dass sich eine Gruppe Röka-Schüler*innen den verwirrten Blicken zahlreicher elegant gekleideter Touristen ausgesetzt fand, als sie nach einer Paddeltour zur Herreninsel in Neoprenanzügen und Schwimmwesten vor dem pompösen Schloss von Ludwig II. stand.
Doch auch abseits des Sees gestalteten sich die fünf Tage alles andere als langweilig: Unsere Gruppe aus Neunt- bis Zwölftklässlern spielte Volleyball, besuchte München, erklomm die 1669m hohe Kampenwand und kam in den Genuss der jedes Mal aufs Neue von Herrn Begander angepriesenen Kaspressknödel.
Was nach dieser Fahrt bleibt, sind insofern nicht nur Surfbrett-Ketten, ausnahmslos bestandene Prüfungen und Sommerbräune, sondern vor allem auch unvergessliche Momente und Freundschaften mit Menschen, die einem zuvor noch nie in der Schule aufgefallen waren.
In diesem Sinne ein herzliches Dankeschön an Herrn Begander, Herrn Schinz und jede*n Teilnehmer*in, die diese Zeit so legendär gemacht haben.
Von Lea Pühler
