Verkehrserziehungstage der fünften Klassen

Wie in den letzten Jahren veranstaltete unsere Schule auch dieses Jahr wieder vom 19. bis zum 21.09.2016 Verkehrserziehungstage für die fünften Klassen. Hierbei besuchen die Schüler drei je zwei-stündige Module von ADAC, ORN und der Bundespolizei.

Jeder Schüler kennt den Stress auf dem Schulweg: Geschubse wenn der Zug in den Bahnhof einfährt, das Gedrängel an den Bushaltestellen oder rücksichtslose Autofahrer, die Zebrastreifen nicht beachten. Und genau hier setzen die Verkehrserziehungstage an, um mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu schaffen. Bei der Bundespolizei bekommen die Schüler erklärt, wie wichtig umsichtiges Verhalten an Bahnsteigen ist. Sitzen auf eben jenen kommt trotz des Verbotes leider allzu oft vor, wie Polizeihauptmeister Lutz weiß. Holger Ruch von der ORN kennt dieses Verhalten ebenso. Darum erklärt auch er in seinem Modul erst einmal, dass man sich an Bushaltestellen ordentlich aufstellen sollte. Zusätzlich erläutert er Kindern, die selbst nicht mit dem Bus fahren, grundlegende Dinge, zum Beispiel wie ein Fahrplan gestaltet ist. Danach macht er die Schüler mit den Sicherheitsvorrichtungen seines Busses vertraut, zeigt ihnen etwa die Fenster als mögliche Notausgänge auf und erklärt ihnen, wie die Hydraulik der Türen funktioniert.

Das Modul des ADAC wiederum widmet sich dem Auto. Im Mittelpunkt steht hier insbesondere der Bremsweg, den gerade Kinder fast immer völlig falsch einschätzen, wie Walter Schmitt, der schon seit vielen Jahren an Schulen Verkehrserziehung betreibt, erzählt. Um ihnen aktiv zu zeigen, wie schwierig dies ist, lässt er die Schüler aus vollem Lauf an einem bestimmten Punkt abbremsen, später auf ein Zeichen hin. Fazit: Der Anhalteweg besteht aus dem Reaktionsweg plus dem eigentlichen Bremsweg. Schon bei vermeintlich geringen Geschwindigkeiten, wie 30 km/h, ist dieser ganz schön lang. Zum Schluss dürfen die Schüler, um das Ganze auch einmal aus der Sicht des Autofahrers zu erleben, sich zu ihm ins Auto setzen, um eine Vollbremsung zu machen.

Letztendlich ist die Kernaussage bei allen gleich: Vorsichtiges Verhalten und Aufmerksamkeit sind im Straßenverkehr ein Muss.

Benedict Nonnemacher (AG Öffentlichleitsarbeit)

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