Am Freitag, den 23. April fand am Abend die Vernissage des kooperativen Kunst-Leistungskurses des Gymnasium am Römerkastell und des Elisabeth-Langgässer Gymnasiums statt, in der eine Auswahl der Werke ausgestellt wurde, die im Laufe der Oberstufe entstanden sind.
Die Vernissage wurde durch einen musikalischen Beitrag von Schülern des 13er Musik-Leistungskurses feierlich eröffnet. Nach dem gelungenen musikalischen Einstieg hielt die Schulleiterin des Gymnasiums am Römerkastell, Frau Hauenschild-Bentemann, eine begrüßende und einleitende Rede, um die zahlreichen Gäste willkommen zu heißen. Anschließend führten Wiona Donsbach und Max Schneider, zwei Schüler des Leistungskurses, die Gäste in die Ausstellung ein und lieferten Erklärungen zu den ausgestellten Werken. Nachdem Herr Emrich, der Leiter des Kurses, abschließende Worte gefunden hatte, gab die Musikgruppe, die mit ihren gecoverten Stücken das Publikum begeisterte, noch eine Zugabe zum Besten.
Nach der Eröffnung konnten sich die Gäste einen Überblick über 2 ½ Jahre kreative Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen und Gestaltungsrichtungen aus der Kunstgeschichte verschaffen. Barock, Renaissance oder Kubismus sind ein paar der vielen Kunstrichtungen, mit denen sich die Schüler auseinander gesetzt haben. In eigenen Werken haben sie unterschiedliche Bildauffassungen verwirklicht und mit Maltechniken, wie Aquarellmalerei, Tusche- oder Kreidezeichnung auf das Papier gebracht. An die Verfahren des Surrealismus haben sie sich zum Beispiel mit einem sogenannten Cadavre Exquis herangetastet und die dabei durch den inszenierten Zufall entstandenen Gemeinschaftsarbeiten zur Grundlage ausgearbeiteter Federzeichnungen gemacht. „Solche experimentellen Stunden, in denen der Kurs zusammen auf ein Ergebnis hingearbeitet hat, bereiteten uns immer viel Freude“, erwähnte Wiona Donsbach in ihrer Rede.
In der Jahrgangstufe 12 haben die Schüler in einer Projektphase großformatige Bilder auf Leinwand gestalten können, die von jedem Kunst-LK-Schüler durch die Überlagerung verschiedener Ebenen und die Auseinandersetzung mit Schlüsselwerken der Kunst mit dem Einfluss persönlicher Ideen entstanden sind. Diese Werke standen im Zentrum der Vernissage und zogen mit ihrer bildnerischen Gewalt die Aufmerksamkeit der Gäste auf sich.
Die Ausstellung präsentierte eine Auswahl an zahlreichen Werken, wobei kein Bild dem anderem gleicht, da immer eine persönliche Note der einzelnen Schüler vorhanden ist, wie Max Schneider, der zweite Redner, betonte.
„Abschließend kann ich also sagen, dass es eine ereignisreiche und schöne Zeit war, die wir dank Herrn Emrich genießen durften und die wir nicht so schnell vergessen werden.“, fasste Wiona Donsbach die Oberstufenzeit im Kunst-Leistungskurs zusammen.
Mareike Kluth (Leistungskurs Kunst)